Wuppertalsperre

Mit seiner ca. 225 h Wasseroberfläche bei Vollstau ist die Talsperre, die auch zurHochwasserschutz, Naherholungsgebiet und Naturschutzgebiet dient, ein Angelparadies, dass das Anglerherz sich wünscht.

Land Deutschland
Methode Boilie und Co, Feederfischen, Grundfischen, Hegenenfischen, Schleppfischen, Spinnfischen
Gewässertyp See, Stausee
Zielfisch Aitel (Döbel), Barsch, Hecht, Karpfen, Regenbogenforelle, Schleie, Waller (Wels), Weißfische, Zander
Größe / Tiefe 225 ha
Lizenzausgabe Hückeswagen :    Campingplatz I der Interessengemeinschaft Zeltplätze Bever – Talsperre e. V.
Platzwartin: Ines Baumbach
Käfernberg 6
42499 Hückeswagen
Tel.: 02192 / 85 98 44

 

Hückeswagen :    Campingplatz II der Interessengemeinschaft Zeltplätze Bever – Talsperre e. V.
Platzwart: Günther Schevardo
Großberghausen 18
42499 Hückeswagen
Tel.: 02192 / 72 27

Hückeswagen:    „Angelzentrum Hückeswagen“
Inhaber: Ulrich Blumberg
Peterstrasse 72
42499 Hückeswagen
Tel. 02192 / 93 30 83

Remscheid :    Zoo Eisenkraemer
Inhaber: Paul Eisenkraemer
Bismarckstraße 118
42857 Remscheid
Tel.: 02191 / 38 83 83

Schwelm :    Mega – Angelstore Schwelm
Inhaber: Heinz-Jürgen Marquardt
Mittelstraße 16
58332 Schwelm
Tel. 02336 / 47 05 8 12

Wuppertal :    Angelsport Möller
Inhaber: Stefan Möller
Märkische Straße 40
42281 Wuppertal
Tel.: 0202 / 55 36 88

Wuppertal :    Torsten Hartung und Artur Streile
Angelsport GbR
Friedrich-Engels-Allee 172
42285 Wuppertal
Tel.: 0202 / 28 12 618

Preise Jahreskarte: 100 €
Jahrekarte inkl. Boot: 123 €
Tageskarte: 10 €
Fanglistenpfand: 3€
Saison ganzjährig
Reviergrenzen gesamter See
Bestimmungen Da die Nachfrage für Jahres-Fischereierlaubnisscheine an der Bever – Talsperre wesentlich größer ist als das zur Verfügung stehende Kontingent, musste eine „Warteliste“ angelegt werden. Die Wartezeit beträgt, vorsichtig geschätzt, ungefähr zwei bis drei Jahre. ( Ausnahme = Campingfamilien mit einem Wohnwagen – Dauerstellplatz auf den Campingplätzen der Interessengemeinschaft Zeltplätze Bever – Talspette e. V. )

 

Wenn Sie sich in diese „Warteliste“ eintragen lassen möchten, bitten wir um Ihre schriftliche Mitteilung.

Das Angeln mit Tages-Fischereierlaubnisscheinen an der Bever – Talsperre ist nur vom Ufer aus gestattet.

Wichtiger Hinweis:
Im Bereich der ausgewiesenen Campingplätze ist es nicht gestattet, Hunde mitzuführen. Im übrigen Talsperrengebiet dürfen Hunde nicht frei herumlaufen – Leinenzwang.

Die Angelsaison an der Bever-Talsperre beginnt am 16. März und endet am 31. Dezember jeden Jahres.

Mit seiner ca. 225 h  Wasseroberfläche bei  Vollstau ist die Talsperre, die auch  zurHochwasserschutz, Naherholungsgebiet und Naturschutzgebiet  dient, ein Angelparadies, dass das Anglerherz sich wünscht. Insbesondere Hechte, Zander, Barsche und große Raubaale gibt es reichlich, aber auch dicke Karpfen und Brassen ziehen so manchen Spezialisten immer wieder ans Wasser. Kapitale Fänge werden immer wieder von hier gemeldet. Raubfischangler und Friedfischfischer können also fette Beute machen. Vorausgesetzt sie wissen, wo sie zu welcher Jahreszeit angreifen müssen.

Im Frühjahr flach angreifen
Anfang Mai – Vollstau. Nach dem Ende der Schonzeit stehen die Hechte gewöhnlich in den flachen Seeteilen. Erstens zeigen die Räuber das Bedürfnis, zur Laichzeit Richtung Einlauf zu schwimmen. Zweitens ist der Uferbereich auch deshalb interessant, weil die Weißfische ebenfalls im Flachen für Nachwuchs sorgen und dort eine leichte Beute bilden.

Ich empfehle, in Frühjahr den Bereich O, N, M, L, K, J, I2 zu befischen. Die Gastangler (mit einen Tagesschein) müssen diese Bereiche zu Fuß abfischen, am besten mit einer Watthose. Die Jahreskarten Inhaber, die Möglichkeit haben mit Boot zu angeln, sollten Ihre Schlepptour immer am Rand entlang machen, wobei die Köder nicht tiefer als 2 m laufen sollten. An flachen Buchten lohnt es, Ankerstopps einzulegen und die Hot Spots mit Tandem-Spinnern, Schwimmwobblern, Jerkbaits und vor allem Gummifischen abzusuchen. Bei der Köderfarbe habe ich die besten Erfahrungen mit auffälligen, aggressiven Farben wie Firetiger, Red-Head, Gold oder Rot gemacht, bei klaren Wasser brachten die Naturfarben – Barschdekor den größten Erfolg. Der Biss wird nicht lange auf sich warten lassen. Anfang Mai werden Jahr für Jahr 2stellige Hechte in nur knietiefem Wasser gefangen.

Rekordverdächtige Barsche werden auch immer wieder aus der Wuppertalsperre gefischt. Das Suchen und Finden der Hot Spots ist der Schlüssel zum Erfolg. Im Frühjahr, wenn die Weißfische im Flachwasser der Sperre Hochzeit halten, lauern die Stachelritter in ihrer Nähe. Sie suchen den Schatten großer Steine, Felsen, oder versunkenes Astwerk auf. Von dort aus starten sie überfallartig ihre Raubzüge auf laichende Silberlinge. Auch ein unterspültes Ufer – vor allem in der Nähe einer flachen Sandbank – oder ein versunkener Baum, Bootsteege, Brückenpfeiler sind echte Barsch-Magneten.
Die Köder sollten der jeweiligen Jahreszeit und der Größe der Jungfische angepasst sein. Im Frühjahr und Sommer jagen die Barsche im Flachen und an der Oberfläche wie verrückt nach frisch geschlüpfter Friedfisch-Brut. Diese gilt es zu imitieren. Kleine Spinner, Blinker, Wobbler und Streamer sind top.

Je wärmer, desto tiefer
Wenn sich das Wasser im Frühling erwärmt und die magische Temperaturgrenze von 12-14 Grad erreicht, raubt Esox tiefer. Jetzt ist auch die Zanderzeit gekommen. Ab 01.06 ist die Schonzeit zu ende. Der heimliche Star der Sperre, gewinnt immer mehr an Bedeutung für die Raubfischszene. Die Spezialisten erreichen gute Ergebnisse, vor allem von Boot aus. Für Tagesschein- Inhaber muss das aber nichts heißen. Auch von Ufer aus erreichen Sie an entsprechenden Stellen die Unterständer der Stachelritter. Dann geht’s in den Bereichen Hammerstein, Karrenstein , Mittelhombrechen und Felswandseite von Steffenshagen vor dem Schongebiet zur Sache ( Bereich:M, L, K, J, I1und I2, H). Weiter gute Angelmöglichkeiten finden Sie ebenfalls an der Seite von Ferienpark Krähwinkel (I2). Es beißt an den Kanten in 2-5 m Wassertiefe.
Es ist die schwierigste Zeit, um Hechte zu fangen. Man weiß nie genau, wo die Räuber lauern: noch im Flachen oder schon im Tiefen? Experimentieren ist angesagt. Das gleiche gilt für Barsche und Zander.

Im Sommer in Bereichen Hammerstein bis nach Hackenberger Vorsperre
Sommerzeit – Halbstau. Die Pegelstände sind im Vergleich zum Frühjahr um einige Meter gefallen. Zudem hat sich das Wasser erwärmt und in 9-12 m Tiefe eine stabile Sprungschicht gebildet. Unterhalb dieser Marke ist es kalt und sauerstoffarm, oberhalb warm und sauerstoffreich. Der Köder muß also über der Sprungschicht locken, da sich hier die Hauptfutterfische von Esox, die Köderfische tummeln. Konkret heißt das: Mit dem Boot Richtung Staumauer oder an der Slipstelle in der Nähe von Krähwinkelbrücke und schleppen Sie im Freiwasser über tiefen Stellen. Für Uferangler gilt das gleiche, suchen Sie die tiefen Bereiche mit Felsufer und schnell abfallenden Kanten. 
Die Hot Spots: Krähwinkel Brücke( F, D, E), Hammerstein (I1), unter der Brücke der Bundesstrasse 229 (B1und B2) und Richtung Staumauer (B1). Zudem sollten Sie unbedingt dem Plateau vor Honsberg (E) ein Barschberg und der Honsbergspitze (Grenze D / C Innkurve ) einen Besuch abstatten. Auch lohnt es, einfach mitten über das Hauptbecken zu schleppen. Speziell die dicken Hechte haben es nicht mehr nötig, sich vor anderen Räubern zu verstecken und schwimmen häufig zwischen den Köderfischen in der Seemitte.

Die meisten Bisse kommen in Tiefen von 4-6 m. Die bevorzugten Köderfarben: Weiß, Weiß-Rot Silber, Blau. Der Verführer sollte zwischen 12 und 18 cm lang sein. Was man braucht, ist Mut zum Experimentieren . Spezialisten überlisten schwere Hechte mit 35-cm-Wobblern, teils auf exotische, grelle Farben. Und auch der tote Köderfisch an der Schlepp-Pose fängt – gerade die kapitalen Räuber.  Es lohnt sich auch über die bekannten Hot Spots mal halt zu machen, und diese Bereiche intensiv zu befischen. Gummifische und Drop Shot Montagen sind hier die erste Wahl. Für Hechte sollten Sie Gummifische in den Größen von 10 bis 15 cm nehmen.
Zander und Barsche gehen an leichten Montagen bestückt mit Gummifischen bis 8 cm. Die erste Wahl hier ist der Kopyto von Relax, Fin S, Jackson DS NO.1 Perch , Jackson DS Live Eal sowie Hammer von Think Big und Baby Cone Tail, Baby Pin Tail Shaking Shad von Rozemeijer.

Morgens und abends raus aufs Wasser
Der frühe Vogel fängt den Wurm, das ist auch die Devisen an der Sperre. Früh raus und die Erfahrung sagt: beste Beißzeit ist Vormittags gegen 10 Uhr. Auch wenn viele Hechte tagsüber gefangen werden – bevorzuge ich die Frühe. Die Besucher rund um das Naherholungsgebiet „schlafen“ noch, die Hobby Schlauchboot Fahrer sind noch nicht unterwegs. Es herrscht eben himmlische Ruhe. Wenn die anderen Angler schließlich um 8 Uhr ihr Boot oder Ruten am Ufer fertig machen, habe ich meist schon die Bekanntschaft mit netten Hecht-Damen oder dicken Barschen gemacht.
Da ich Familien habe,nutze ich diese Zeit lieber für Sie vor allem an den Wochenenden. In der Woche holt uns der Alttag wieder ein und es bleibt wenig Zeit für das Hobby. Meistens Abends geht’s dann wieder ran. Jetzt lautet die Devise: Den Wobbler flach führen. Schleppen oder Spinnen Sie über den See in Tiefen von 1-3 m und nutzen die Gunst der späten Stunde. Jetzt kommen die Räuber wieder ins flache. Das ist jetzt die Chance für die Uferangler.

Im Herbst geht’s Richtung Staumauer, Kräwinklerbrücke und Hammerstein
Herbst – Niedrigwasser. Die Fische ziehen Richtung Staumauer(B1) und Hammerstein(I2). Langsam löst sich die Sprungschicht auf . Die sauerstoffreiche und sauerstoffarme Bereiche vermischen sich, die Sprungschicht verschwindet.

Die Hechte, Barsche und Zander sind jetzt in allen Tiefen zu finden und deshalb nicht immer leicht zu fangen. Andererseits besteht gerade im Herbst die Chance auf ein besonders großes Exemplar. Vor dem Winter frisst sich Esox, Barsche und Zander die nötigen Reserven für die Laichzeit an.

Im Winter ganz unten
Winter: Je kälter es wird, umso tiefer stehen in der Regel die Köderfische und damit auch die Hechte, Barsche und Zander. Tief laufende Wobbler sind jetzt der Trumpf. Achten Sie besonders auf „verdächtige“ Strukturen am Seegrund: Versunkene Straßen, alte Ortschaften, tief liegende, steil abfallende Kanten gehören zu den Hot Spots. Der Einsatz von Gummifischen die in Zeitlupen Tempo geführt werden, bringen jetzt den Erfolg. Ebenfalls das Drop Shot und Vertikalangeln gehören zu den erfolgreichsten Methoden in Winter.

Das Raubfischjahr an der Wuppertalsperre neigt sich dem Ende zu, die Schonzeit steht an. Ich persönlich erwarte, dass die 40-Pfund-Schallgrenze bei Esox bald gebrochen wird.

Angehängte Bilder

Zděněk Řeřucha Chefredakteur Zachytame.de

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