Wie ist es mit dem Leng und dem Wetter?

In diesem Artikel sprechen wir darüber, wann die ideale Zeit zum Angeln von Lengen ist und auch ein paar Grundsätze, welche wir einhalten müssen, um Erfolg mit diesem Prädator zu haben.

Es gibt Tage, an welchen ihr die Lengen fangen geht und ein bisschen das Gefühl habt, dass es heute gut sein könnte. Oft sind es die Tage, wenn der Himmel bewölkt ist, oder es sogar regnet. Dadurch, dass die Sonne nicht scheint, sind auch meistens keine extra großen Wellen und der Drift ist also absolut ideal für das Angeln dieser schönen Fische.

Ich liebe die Lengen so doll, dass ich oft überhaupt nicht nachdenke, welches Wetter gerade ist, aber ich schaue eher auf die Geschwindigkeit beim Drift. Aus meiner Erfahrung sehe ich, dass wenn der Drift groß ist, ist es natürlich auch komplizierter in größeren Tiefen über 150m zu angeln. Der Leng braucht nämlich Zeit, um unseren Köder zu schnappen und möchte oft nicht irgendwo hinterher schwimmen und sich so seinem Versteck entfernen. In diesem Artikel möchte ich zeigen, dass es nicht immer daran hängt, ob perfektes Leng-Wetter ist. Oft ist es mit passiert, dass ich diese Prädatoren auch am sonnigen Tag gefangen habe und wenn es dann bewölkt war, hatte ich kein Erfolg.

In einigen vorherigen Artikeln über das Angeln der Lengen hattet ihr die Möglichkeit, über die von mir genutzte Montage, Art und über den Kampf zu lesen. Heute wird es ein bisschen anders sein und wir werden den Einfluss des Wetters auf diese schönen Fische analysieren.

Sonnige Tage

Wenn ihr bei sonnigem Wetter und gutem Wind die Lengen fangen geht, werdet ihr eine große Chance haben. Sonniges Wetter ist aber oft wie eine Schaukel. Manchmal könnt ihr auch mehrere Stücke über 100cm fangen und manchmal werdet ihr keinen einzigen kriegen. Nach einigen Fahrten habe ich aber erfahren, dass ich meistens bei sonnigem Wetter die Lengen in größeren Tiefen finde, als wenn es bewölkt wäre. In der Regel hatte ich auf Tiefen um die 200m Erfolg. Es ist auch wichtig, Stellen mit steinigem Grund zu suchen, denn dort verstecken sich die Lengen in verschiedenen Felsen und warten auf ihre Beute. Steinigen Grund erkennt ihr daran, dass das Blei nicht in den Schlamm oder Sand einsinkt und viel einfacher von dem Boden geht. Meinen größten Leng habe ich bei sonnigem Wetter auf 204m gefangen. Ich weiß nicht, ob sie sich vor der Sonne verstecken oder ob es sich einfach um einen Zufall handelte, aber vielleicht ist ein bisschen Wahrheit dran.

Bewölkte Tage

Wenn es aber im Gegenteil bewölkt ist, hatte ich in der Regel immer Erfolg. Es ist nicht selbstverständlich und es waren auch Tage, an welchen es nicht ging. Falls aber das Wetter bewölkt ist, sind die Lengen meistens aktiv und es lohnt sich auf jeden Fall herauszufahren. Gleichzeitig weis ich, dass ich bei bewölktem Wetter die Fische auf etwa 160m Tiefe finden konnte. Ich musste nicht wie an sonnigen Tage in extreme Tiefen fahren und sogar die größeren Stücke über einen Meter konnte man auf ca. 120m finden. Ich denke, dass dahinter die höhere Aktivität dieser Prädatoren steht, welche wahrscheinlich aktiver ihre Nahrung suchen.

Man muss einige Grundsätze einhalten

So oder so, wenn ihr die Lengen bei sonnigem oder regnerischem Wetter fangen geht, sollte man immer einige Grundsätze einhalten, um an diese schönen Fische zu kommen.

  1. Die erste Sache ist, dass wir die Lengen auf einem steinigen Boden suchen sollten. Ich habe nie einen auf Sand oder Schlamm gefangen. Die größeren Exemplare habe ich immer auf felsigem Boden gefangen, wo sich die Lengen einfach am besten fühlen. Auf Sand oder Steinen habe ich nur Lumben fangen können, welche mich eher ärgern als freuen, falls sie nicht mehr als 1m haben.
  2. Die zweite Sache ist, wenn ihr einen kapitalen oder wenigstens großen Leng über 120cm fangen wollt, müssen wir auf größeren Tiefen angeln. In der Regel sind es über 150m, oder mindestens über 120m.
  3. Die dritte Sache ist der schon erwähnte Drift des  Bootes. Falls viel Wind ist und auch der Drift des Bootes stark ist, wird es auch viel schwerer beim Angeln sein. Auf einer Tiefe von 150m werdet ihr zum Beispiel 250m von der Schnur weg haben und der schnelle Drift beabsichtigt dann, dass der Leng nicht ausreichend Zeit haben würde und nach einiger Zeit dann den Köder aufgibt. 
  4. Wenn er sich dann endlich fängt, sollte man nicht gleich herausziehen und noch ein bisschen abwarten. Manchmal wird die Rute schwerer und manchmal muss man dann bei dem Zucken wirklich gleich ziehen. So oder so, es ist wichtig es rasant zu machen.

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Zděněk Řeřucha Chefredakteur Zachytame.de

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