Weihnachtsgeschenke ausprobieren

Die Weihnachtsfeiertage sind hinter uns. Viele von uns haben etwas aus der Angelausrüstung unter dem Weihnachtsbaum gefunden und würden es gerne gleich ausprobieren, was meint ihr? Es ist aber nicht ganz unmöglich, mindestens in den meisten Fällen. Man muss nur wollen und die richtige Gelegenheit ausnutzen.

Die Weihnachtsfeiertage sind hinter uns. Viele von uns haben etwas aus der Angelausrüstung unter dem Weihnachtsbaum gefunden und würden es gerne gleich ausprobieren, was meint ihr? Es ist aber nicht ganz unmöglich, mindestens in den meisten Fällen. Man muss nur wollen und die richtige Gelegenheit ausnutzen.

Das Wetter ist bisher zum Angeln sehr gut geeignet, das Wasser ist bis auf ein Paar Nicht-Forelle-Reviere nicht viel gestiegen und die Temperaturen bewegen sich eher über dem Gefrierpunkt. Es wird uns also nichts einfrieren und es wird auch kein Problem mit dem Eis geben, nur die Liebhaber des Angelns durch Eislöcher werden nicht so begeistert sein. Aber mal sehen, was die anderen Wochen und Monate bringen werden, vielleicht werden auch sie noch ihren Spaß haben. Mit der neuen Ausrüstung loszulegen ist also möglich. Ihr könnt eure Feederangeln ausprobieren oder sogar die Fliegenrute oder Spinnangel nehmen. Glaubt ihr nicht? Dann folgt ihr wohl nicht richtig der aktuellen Situation im Angeln – und das solltet ihr schnell wieder nachholen!

Habt ihr schon eine Angelerlaubnis?

Falls ihr nichts dem Schicksaal überlassen habt und euch schon am Ende des letzten Jahres eine Erlaubnis für die Nicht-Forellen-Reviere erledigt habt, seid ihr jetzt im Vorteil. Es reicht, die Technik auszusuchen, die Ausrüstung nehmen und losgehen. Falls ihr unter dem Weihnachtsbaum etwas für das Stippangeln gefunden habt, warum probiert ihr es nicht aus? Zu Hause könnt ihr schön den Köder, das Futter vorbereiten. Es muss nicht viel sein, im Winter reichen wirklich nur kleine Mengen. In eine Schachtel oder einen Stoffbeutel nehmen wir am besten weiße Würmer, für den Winter garantiert verlässlichsten Köder. Wir können natürlich aber auch Regenwürmer oder Larven von Köcherfliegen, welche aus den Kapseln herausgezogen sind, benutzen, falls wir uns im Herbst genügend Vorrat gemacht haben. Anderseits können wir auch nach Teig oder gepressten weißen Backwaren greifen. Eine interessante Variante sind auch Pasten, welche für das Stippangeln bestimmt sind. Sie sind relativ hart und man kann aus ihnen eine Kugel oder eine birnenförmige Form machen, ähnlich wie aus dem Teig. Man kann sie auch leicht zerhacken und sie sind meistens auch aromatisiert. Die Pasten werden auch für das Angeln von Forellen und Barschen hergestellt. Sie halten wirklich gut am Haken und falls wir nichts anderes zur Hand haben, sind sie eine gute Lösung. Man kann sie auch einfach mit der Futtermischung oder mit dem Teig mischen, sie gehören aber nicht gerade zu den billigsten. Falls ihr also eine Rute für das Stippangeln bekommen habt, eine Angelrolle oder vielleicht die erwähnte Pasta, dann schnell zum Wasser und probiert sie aus! An ruhigeren Stellen und bei geringeren Strömungen habt ihr mit dem Stippangeln eine große Chance auf Erfolg.  

Die Fische halten sich im Winter am Boden auf

Falls Ihr eine Feederangel, ein Futterkorb oder vielleicht ein praktische Zielscheibe bekommen habt, warum solltet ihr sie nicht gleich im Januar ausprobieren, da das Wetter bislang gut für so eine Art ist? Falls wir das Revier kennen, können wir einfacher tippen, wo sich die Fische im Winter aufhalten und haben es somit schon ein bisschen näher zum Erfolg. Wir können vor allem mit dem Fangen vom Rutilus, Zährten, Döbeln und Barschen rechnen, teilweise auch Nasen und Brachsen. Wir wählen kleinere Köder und leichtere Ausrüstung, die Fische sind im klaren Wasser vorsichtiger und leichtere Ausrüstung wird nicht zu einem Problem werden, da die Fische im Winter nicht so viel kämpfen. Sie fangen sich den ganzen Tag, zwar mit Pausen, aber wenigstens können wir die neue Ausrüstung am Wasser ausprobieren und genau darum gehts! Es ist zwar sehr langsam, mit einer leichten Feederangel können wir aber dank der sich bewegenden Spitze auch diese registrieren und wirklich sofort reagieren.

Wenn ihr bis jetzt keine Angelerlaubnis habt

Ohne Angelerlaubnis können wir zu den Vereinsrevieren nur spazieren und schauen, ob hier vielleicht jemand Glück mit seiner Angel hat. Aber es geht auch anders. In den letzten Jahren vermehren ich private Reviere, wo ihr meistens keine Dokumente braucht – ihr kauft einfach die Angelerlaubnis und geht angeln. Mir kommt zwar diese kommerzielle Weise nicht gerade optimal vor, einige Angler lesen sich nicht einmal die Regeln durch und rennen schnell zum Wasser, ich kann aber nicht kritisieren. Der Großteil der Angler verhält sich wirklich sehr ordentlich und achtet auch auf die Fische, bzw. hört sogar gerne Ratschläge oder lässt sich helfen. Also keine Angst, an den meisten privaten Revieren (geht immer sicher, welche Form hier benutz wird) könnt ihr auch mit einer Spinnangel angeln und auch das Angeln mit Wobbler oder Twister testen. Auch eine Fliegenangel, neue Rute, Schnur oder Angelrolle könnt ihr an Regenbogenforellen, Bachsaiblingen und anderen Fischen in privaten Revieren im Januar, Februar und März testen, obwohl man auch in Nicht-Forellen-Reviere gehen könnte. An privaten ist aber die Chance auf jeden Fall größer. Falls ihr wollt, könnt ihr meistens der gefangenen Fisch (nach dem Bezahlen je nach Gewicht) auch mit nach Hause nehmen und ihn dann essen.

Falls der Weihnachtsmann danebengegriffen hat

Manchmal hat sich Schenkende natürlich angestrengt und mit guter Absicht gehandelt, aber entweder verstanden sie sich nicht mit dem Verkäufer in einem Angelgeschäft oder die Bestellung wurde im Internet mit einer "blinden" Auswahl nach Farbe und Aussehen gemacht. Wenn ihr Glück habt, war der Schenkende so weitblickend und selbst wenn die Garantie oder der Kaufbeleg von dem Geschenk entfernt wurde, landete er nicht im Müll. Dieses Stück Papier hat auch eine wichtige Funktion für den Fall, dass der beschenkte Mensch nach der vortäuschten (oder echten) Begeisterung erkennt, dass er das Geschenk wirklich nicht verwenden wird. Was jetzt? Eine Kleinigkeit kann weitergegeben werden, aber wenn es sich um eine Markenangel oder -rolle handelt, deren Preis beträchtlich ist, sollte man eine andere Lösung finden. Mit einem Kaufbeleg müsst ihr es nicht auf einem Basar oder im Internet verkaufen. Ihr könnt euch jedoch direkt an den Händler wenden. Mit der Rückgabe von Geld ist es in der Regel nicht so einfach, wie die verschiedenen Verordnungen, Gesetze und Regeln besagen. Einen Austausch für ein geeigneteres Produkt wird aber meistens akzeptiert. Falls es sich um ein Geschenk aus China handelt, gibt es normalerweise keine andere Möglichkeit, als jemanden zu finden, der das Geschenk verwenden würde, oder es in den Schrank zu legen und nicht darüber nachdenken. Aber seid nicht nach ein paar Tagen enttäuscht, sonst bekommt ihr vielleicht zum Angeln gar nichts mehr.

Werdet ihr uns zeigen, was ihr zu Weihnachten bekommen habt? Ihr könnt auf unser Facebook schreiben, fotografieren oder anders beitragen.

Angehängte Bilder

Zděněk Řeřucha Chefredakteur Zachytame.de

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