Vrana See in Kroatien

Der im Jahre 1999 zum Nationalpark und Naturschutzgebiet ernannte Vransko jezero liegt etwa zwischen den Küstenstädten Biograd und Vodice.

Land Kroatien
Methode Boilie und Co, Feederfischen, Grundfischen, Match-Stippfischen, Schleppfischen, Spinnfischen, Wallerfischen
Gewässertyp See
Zielfisch Aal, Hecht, Karpfen, Waller (Wels), Weißfische
Größe / Tiefe 30,2 km²
Lizenzausgabe direkt am Teich
Preise LICENCE      PRICE
1 day licence     70,00 kn
3 day licence     150,00 kn
7 day licence     250,00 kn
30 day licence     500,00 kn
one year licence (calendar year)     1.000,00 kn

 

Wechselkurs Ende November 2009: 7,3 Kuna = 1 Euro

Saison
Reviergrenzen
Bestimmungen Erlaubt sind 2 Ruten.
Nachtangeln verboten! (Es lohnt sich, diese ernst zu nehmen, die gesamte Umgebung ist Naturschutzgebiet und Nationalpark mit einem bedeutenden ornithologischen Reservat, die Ordnungswidrigkeiten und vor allem Wildereien werden äußerst streng bestraft!)
Das gut ausgeschilderte Vogelreservat an der Nordseite (neben dem Campingplatz Pakoštane) ist für Angler gesperrt.
Angeln darf man vom Ufer und vom Boot aus.
Erlaubt sind Außenborder (Benziner oder elektrisch) bis zu einer Leistung von 3,7 kW
Kontaktperson/en
Adresse Kralja Petra Svačića 2,
23 510 Biograd n/m – Hrvatska
Telefon / Fax +385 (0)23 38 64 55
E-Mail Adresse pp-vransko-jezero@zd.t-com
Website http://www.vransko-jezero.hr/
Angelguide Karl Wekesser

Die Fakten:
Der im Jahre 1999 zum Nationalpark und Naturschutzgebiet ernannte Vransko jezero liegt etwa zwischen den Küstenstädten Biograd und Vodice. Nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen See auf der Insel Cres! Unser See ist 14 Km lang und 2 bis 3 Km breit. Mit den imposanten Maßen ist er gleichzeitig der größte Süßwassersee Kroatiens, wobei die Bezeichnung Süßwassersee nicht der vollen Wahrheit entspricht. Der See ist nämlich durch einen schmalen, im 18 Jahrhundert gebauten Kanal mit dem Adria verbunden. Durch den mäßigen Zulauf des Meereswassers entsteht eine Art Brackwasser. Der Salzgehalt ist jedoch geringfügig, so dass im See sowohl Süßwasserfische als auch Meeresfische leben können. Zu der beispiellosen Fauna gehören neben den 17 Stammfischarten weitere Fische, die beim günstigen Wasserstand aus dem Meer in den See schwimmen. Die durchschnittliche Wassertiefe des bei unserem Besuch im Januar kristallklaren Sees beträgt 3,5 Meter, der tiefste Punkt ist 6 Meter.

Vorgeschichte:
Der See ist durch Ansammlung des Wassers der umliegenden Karstquellen und des Regenwassers im großen, flachen Becken des Küstengebirges entstanden. Zahlreiche Quellen sind heute noch aktiv. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts lebten im See ausschließlich Aale und Süßwasserschleimfische. Nach dem Bau des Kanals zogen einige, das Süßwasser vertragende Meeresfische ein.
Mitte des 20. Jahrhunderts begann der damalige jugoslawische Staat den See aus fischereiwirtschaftlichen und ökologischen Gründen mit neuen Fischarten zu besetzen. Zuerst setzte man – um die gewaltige Mückenpopulation zu dezimieren – große Mengen an Zahnkarpfen ein, dann kamen die Karpfen, Karauschen und die restlichen Weißfischarten, die anfangs zur Grundlage der kommerziellen Fischereiwirtschaft dienten. Nach dem raschen Zuwachs der Friedfischpopulation setzte man – um gewisses Gleichgewicht zu erzielen – Hechte und auch Welse ein. Man denke nach, welche Größen Welse hier seit den 50er Jahren erreichen könnten.

Stammfischarten::
Aal (Anguilla anguilla), Hecht (Esox lucius), Koboldkärpfling oder Zahnkarpfen (Gambusia affinis), Karausche (Carassius gibelio), Karpfen (Cyprinus carpio), Döbel (Leuciscus cephalus), Blaubandgründling (Pseudorasbora parva), Schwarzmeerplötze (Rutilus basak), Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus), Süßwasserschleimfisch (Salaria fluviatilis), Kaukasus-Grundel (Knipowitschia caucasica), Sonnenbarsch (Lepomis gibbosus), Meeräsche (Chelon labrosus), Dünnlippige Meeräsche (Liza ramada), Großkopf-Meeräsche (Mugil cephalus), Wels (Silurus glanis), Kleiner Ährenfisch (Atherina boyeri).
Zeitweise vorkommende Fischarten: Goldmeeräsche (Liza aurata), Springmeeräsche (Mugil saliens), Flunder (Platichthys flesus), Seezunge (Solea solea), Goldbrasse (Sparus aurata), Europäischer Wolfsbarsch (Dicentrarchus labrax) .
Heute hat der See einen gesunden, ausgeglichenen Fischbestand. Ein künstlicher Besatz erfolgt wegen den geschützten Sumpfpflanzen und einem riesigen und sehr empfindlichen Vogelreservat nicht. Es ist auch nicht notwendig, weil das natürliche Wachstum der Fische mehr als ausreichend ist (ca. 40 Kg/Hektar/Jahr). Die Berufsfischerei wurde eingestellt, der See dient ausschließlich als Naturschutz- und Erholungsgebiet mit sinnvollen Auflagen der Benutzung.

Angehängte Bilder

Zděněk Řeřucha Chefredakteur Zachytame.de

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