Meeresangeln auf Lengen 2

Der zweite Teil aus der Serie der Artikel über das Angeln auf Lengen.

In diesem zweiten Teil werden wir und dem Angeln auf Lengen detailliert widmen. Wir werden über sein vorsichtiges Anbeißen, über den Kampf und auch wo und bei welchem Wetter man diesen Prädator angeln sollte, sprechen.

Wo finden wir den Leng

Wie ich schon in dem vorherigen Artikel erwähnt habe, der Leng hält sich in großen Tiefen auf und bevorzugt festen und felsigen Boden. So, wie jeder andere Fisch auch, suchen Lengen nach Kanten und Stellen, wo viel Futter ist. Die besten Stellen sind dort, wo der Boden steil zum Beispiel von 80 auf 150m und ähnliche sinkt. Gute Kanten sind aber auch in großen Tiefen von 150 auf 200m und ähnlich. Die Grundlage für den Erfolg ist es also, eine Stelle mit felsigem Boden, großer Tiefe von 130m und mehr zu finden, wo auch eine Kante ist.

Bei der Suche musst ihr aber auch die Strömung berücksichtigen, welche dann Einfluss auf den Drift des Bootes hat. Ich habe schon oftmals eine Stelle auf dem Meer zum Beispiel bei zwei Inseln gefunden, wo fester Boden war, welcher fast bis auf 200m ging. Es war eine perfekte Stelle für das Angeln von Lengen, aber mit einem Mangel, dank welchem ich dann nicht erfolgreich war. Es war zwar kein Wind, aber trotzdem war zwischen den Inseln eine so große Strömung, dass ich auf einer Tiefe von 180m von meiner Angelrolle schon 290m weg hatte. Ein Paar mal haben die Fische zwar angebissen, aber sie haben es in der kurzen Zeit nicht geschafft und haben den Köder dann auch nicht weiterverfolgt.

Lengen-Wetter

Die Meereslengen, auch wenn sie in großen Tiefen leben, nehmen war, was über der Oberfläche los ist. Das beste Wetter, um Lengen zu fangen, ist wenn es bewölkt ist oder regnet. Oft fange ich auch mehr Lengen in der Nacht als am Tag, aber bei der Wetter-, und Druckänderung, wenn es regnet und bewölkt ist, ist es immer noch am besten.

Wie soll man auf den Leng angeln, wie zeigt sich der erste Anbiss und wann soll ich aufrollen

In dem vorherigen Artikel haben wir uns die Montage für Lengen mit zwei Haken vorgestellt, auf welche wir den ganzen Köderfisch stechen. Dann wählen wir das optimale Gewicht des Bleistückes je nach Strömung und Tiefe, in welcher wir angeln wollen. Wir lassen den Köder zum Boden und ziehen dann ca. 1m hoch. Dann werden wir nur noch warten und das Echolot verfolgen, welches uns die Kanten zeigen wird. Wenn der Boden heruntergeht, lassen wir den Köder auf dem Boden und ziehen hoch. Wir sollten versuchen, den Köder immer sehr nah zum Boden zu haben, denn genau dort jagen die Lengen.

Den Anbiss eines Lengs kann man an einem leichten Zucken der Spitze erkennen. Manchmal aber nimmt er gleich den ganzen Köder und die Rute wird schwerer. Bei dem Aufrollen sollten wir geduldig sein und warten, bis der Leng den Köder gefressen hat. Oft dauert es auch bei den großen Exemplaren bis zur halben Minute. Wenn wir für einige Zeit das sanfte Zucken der Lenge fühlen, können wir es versuchen. Wir machen es immer rasant und mit einer vorher vorbereiteten Bremse. Bei den großen Exemplaren solltet ihr auf das Gefühl vorbereitet sein, wie wenn ihr in einem Felsen feststeckt. Kurz danach haltet ihr nur eine voll gebogene Rute und meint, ihr seid irgendwo am Boden feststecken geblieben. Dann geht es aber los und ihr fühlt den Fisch an der Rute. Versucht den Fisch gut zu halten und ihn wenigstens einige Meter über den Boden zu bekommen, so dass er sich nicht irgendwo verstecken kann. Die Lengen sind keine großen Fische, dafür aber haben sie ordentlich Kraft. Ein Mal hatte ich einen Leng auf 180m und ich habe es nicht geschafft, ihn vom Boden zu bekommen oder die Rolle wenigstens nur einmal zu drehen. Ich habe die ganze Zeit die Rute mit der Schnur gehalten, welche mir langsam zwischen den Fingern verschwunden ist. Während 10min langsamer, aber sicherer Fahrt war der Fisch schon auf 220m Tiefe, wo ich ihn erst gedreht habe.

Falls es euch nicht gelungen ist und ihr fühlt den Fisch nicht mehr an der Rute, lasst den Köder wieder zum Boden. Oft passiert es, dass der Leng wieder angreift.

Zum Schluss des zweiten Teiles würde ich euch gerne zu unserem dritten und letzten Artikel einladen, in welchem ich über die Erlebnisse und adrenalinvolle Kämpfe mit diesem Fisch schreiben werde.

Angehängte Bilder

Zděněk Řeřucha Chefredakteur Zachytame.de

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