Lippe

Die Lippe ist generell gut mit der Fliege zu befischen. Der Fluss hat verschiedene Abschnitte die Anfänger schnell zum Fisch bringt und Fortgeschrittene herausfordert.

Land Deutschland
Methode Feederfischen, Fliegenfischen, Grundfischen, Match-Stippfischen, Spinnfischen
Gewässertyp Fluss
Zielfisch Barbe, Regenbogenforelle, Weißfische
Größe / Tiefe
Lizenzausgabe Vereinsheim SVF Lippestrand e.V., Am Lippehafen, 46485 Wesel

 

Fliegenfischerschule-Niederrhein, Zimmermannsweg 7, 46562 Voerde

Preise Jahresschein: 22,- Euro
Saison ganzjährig

Die Lippe ist generell gut mit der Fliege zu befischen. Der Fluss hat verschiedene Abschnitte die Anfänger schnell zum Fisch bringt und Fortgeschrittene herausfordert.
Die stark bewachsenen Ufer behindern beim Werfen und daher ist das Angeln fast nur möglich wenn man ins Wasser geht. Ob mit der Trockenfliege oder mit Streamer. Es ist immer mit einem guten Fisch zu rechnen. Wenn man sich Zeit nimmt und die Lippe kennen lernt, dann wird man sehen dass keine Massenfänge zu erwarten sind. Doch macht dass das Fliegenfischen aus? Alande, Döbel, Barben, Barsche und Brassen bzw. Weißfische sind die Brotfische der Lippe. Es kommen vereinzelt Forellen vor die von Forellenzuchtanlagen das Weite gesucht haben, jedoch so selten sind das man sie kaum in einer Fangstatistik findet. Im Sommer fängt man mit der Trockenfliege in den Abendstunden seinen Fisch und Tagsüber mit der Nymphe. Im Frühjahr und Herbst lohnt es sich eher mit dem Streamer zu fischen. Der Winter ist gezeichnet vom Hochwasser. Das Wasser ist dann meistens braun und das Angeln wird zum Glücksspiel. Zu dieser Zeit kann man dann besser Fliegenbinden und von den schönen Tagen an der Lippe träumen.

Viele Fliegenfischer glauben kaum dass es möglich ist eine Barbe mit der Fliege zu fangen doch auch Fachzeitschriften berichten davon und wir am Niederrhein haben eine ausgezeichnete Barbenregion. Grosse Stammfische aus dem Rhein ziehen beim Frühlingshochwasser in die Lippe um dort ihren Stamm zu sichern. Erst ab Mitte Juli ziehen diese Fische wieder ab.

Generell zum Gerät ist zu sagen: Nie zu klein fischen. Rutenklassen ab #8 sind fast schon Pflicht. Ich kann verstehen dass mich jetzt einige belächeln werden doch wenn einmal ein Fisch ab 80 cm an der Schnur hängt ist das Lachen auch schon vorbei. Das Backing sollte nicht zu knapp bemessen sein. Mindestens 100 Meter für das erste sollten es schon sein wenn man mit einer Klasse 8 fischt. Alles drunter muss mit mehr ausgestattet sein. Gerade die kampfstarken Barben gehen ohne zu zögern sofort in die Strömung. Dabei sollte eine gut funktionierende Bremse an der Rolle sein. Das Vorfach wird in der Regel an die Stelle wo man fischt angepasst. Jedoch sollten es schon 3 Meter auf jeden Fall sein. Ich fische zurzeit ein geflochtenes Vorfach mit einer Länge von 270cm. Daran geknüpft habe ich eine 25er Spitze. Die Köderauswahl ist nicht schwer. Zu 90 Prozent fressen die Fische in der Lippe Bachflohkrebse. Regelmäßige Zeilfischworkshops finden im Frühjahr statt. Hier kann man nicht nur üben sondern auch fangen.

Angehängte Bilder

Zděněk Řeřucha Chefredakteur Zachytame.de

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