Herbstliches Angeln

Jede Jahreszeit hat für die Angler einen spezifischen Zauber und Reiz. Wenn der Herbst gelingt, können wir wundervolle Tage des Nachtsommers erleben und noch die Sonne genießen. Wenn dann die kalten Tage mit dem Nebel kommen, können viele von uns aber trotzdem nicht zu Hause bleiben und machen mindestens einen kleinen Spaziergag mit den Ruten.

Jede Jahreszeit hat für die Angler einen spezifischen Zauber und Reiz. Wenn der Herbst gelingt, können wir wundervolle Tage des Nachtsommers erleben und noch die Sonne genießen. Wenn dann die kalten Tage mit dem Nebel kommen, können viele von uns aber trotzdem nicht zu Hause bleiben und machen mindestens einen kleinen Spaziergag mit den Ruten. Obwohl sich manchmal ein Fotoapparat mehr eignet, hat der Herbst mit seinen Farben und Nostalgie trotzdem etwas. Meistens trage ich also beides.Die Fische interessieren sich, bevor der richtige Winter kommt (obwohl, wer weiß, wieder der Winter dieses Jahr sein wird), noch relativ viel um die Nahrung, obwohl sie schon die warmen Gewässer am Ufer verlassen und an Stellen umziehen, wo keine Strömung ist. Dieser bring ihnen nämlich genügen Nahrung und sie müssen nicht so viel Energie wie in einer Strömung ausgeben. Raubfische geben auch ihr Bestes, um vor dem Winter noch Energie aufzufüllen. Die Äschen haben auch gerade ihre Zeit und ziehen Fliegenangler zu den Gewässern. Die Barsche und Döbeln verhalten sich, wie wenn sie die Jahreszeit nicht ernstnehmen würden. Sie suchen nach Nahrung und werden auch genügend Hunger im Winter haben.

Die Karpfenangler müssen noch nicht einpacken

Im Gegenteil, der Herbst ist für das Angeln von großen und noch größeren Karpfen eine sehr geeignete Zeit. Es ist noch nicht nötig, Fische in größeren Tiefen zu suchen, aber oft halten sie sich an den Kanten am Boden auf. Je nach der aktuellen Situation kommen sie manchmal in kleine, manchmal in größere Tiefen. Kanten und Hindernisse am Boden sind für das Karpfenangeln im Herbst die richtigen Stellen. Man muss das Interesse der Fische an der gegebenen Stelle wecken und sie eventuell auch ein bisschen mit Futter "aufwecken". Dazu dient eine spezielle Mischung von kaltem Wasser, aber wir können es auch allein mit eigenen Quellen lösen. Wir benutzen in die Futtermischung Kartoffeln. Diese schmecken den Karpfen immer noch, vor allem wenn wir sie mit Semmelbrösel, Vanillepulver oder Stückchen Pellets und Boilies, welche uns am Boden der Tüte übriggeblieben sind, vermischen. Ansonsten können wir mit Tränen in den Augen ein paar Kugeln zertreten und diese dann der Mischung hinzufügen. Falls wir aromatische Zutaten haben, können wir diese verwenden, aber nur in einer angebrachten Menge, sonst würde das Effekt umgekehrt sein. Ein sehr guter Geschmack ist Anis, Honig oder Nüsse. Wir füttern nur in kleinen Mengen, dafür aber regelmäßig und hören auch nicht auf, wenn sich die Fische fangen. Bei der Wahl des Köders sollte wir daran denken, dass die Aufmerksamkeit der Fische auch Farben wecken können. Gelber oder oranger Teig zieht nicht nur Karpfen, aber auch andere Fische an. Was die Herbstköder anbetrifft, sollten wir auch Mais nicht vergessen.

Wenn die Karpfen nicht kommen

Man hat nicht nur am Karpfenangeln Spaß – falls sie kein Interesse haben, versucht euch einfach dem Angeln von kleineren Fischen zu widmen – Rutilus, Rotfedern, Brachsen, Zährten oder Barschen. Im Herbst haben auch die Bärbeln Hunger, wir sollten so also auch auf so einen Gegner vorbereitet sein. Die Fische werden wir eher am Boden suchen und wir werden ihnen kleinere Stückchen bieten. Gut sind zum Beispiel Nudeln (Barsche essen natürlich lieber Fleisch, ein Pflanzenköder lassen sie sein), gefärbte oder natürliche weißen Würmer, Kompostwürmer, kleinere Regenwürmer oder nur ein Stück Regenwurm. Mit einer Rute sollte man auf Grund mit Feeder-, oder Stippangeln und mit der anderen können wir unser Glück mit der Pose versuchen. Die Tiefe stellen wir aber so ein, dass sich der Köder nur leicht über dem Boden bewegt. Falls wir an einen Fischschwarm von kleinen Fischen stoßen, können wir uns eventuell Köderfische für das Angeln von Raubfischen besorgen.  

Weißer Fisch mag auch leicht würzigen Teig, Barben und Döbeln lieben Käse

Auf jeden Fall besser kleine Stücke, geeignet sind auch kombinierte Köder. Das bedeutet, dass wir auf den Haken gleichzeitig zum Beispiel eine Kugel Mais und einen weißen Wurm oder Kompostwurm stecken. Die Kombinationen könnt ihr selbst ausdenken und ausprobieren, es gibt keine garantierte Anleitungen. Einmal wollen die Fische das, das andere Mal etwas anderes. Den Teig kann man leicht salzen oder verzuckern, mit sehr aromatischen Gewürzen können wir auch erfolgreich sein, manchmal helfen zum Erfolg ein bisschen Paprika oder Kümmel. Eine sehr gute Zutat ist auch eine Lebkuchenmischung. Ihr wisst bestimmt selbst, dass für einige Angler die Vorbereitung des Futters wie Alchimie ist. Wir sollten auch Erde oder Ziegelmehl nicht vergessen, um in dem Wasser eine Futterwolke zu machen. Was den Käse anbetrifft, ist er sehr aromatisch und die Fische kommen auch aus weiteren Entfernungen. Festere Käsesorten benutzen wir in Form von Würfeln, aus den weicheren machen wir eine Kugel oder kneten sie mit Hilfe von Brot zu Käseteig.

Auch die Graskarpfen sollten wir im Herbst nicht vergessen

Wenn den Graskarpfen anfängt,die normale Nahrung zu verschwinden, zu welcher vor allem die Wasservegetation (Wasserlinsen, Schilf, Algen usw.) und andere in das Wasser hineingefallene andere wie grünes Laub einfällt (das gelbe im Herbst schmeckt ihnen nicht), dann fangen sich diese Fische an, für andere Nahrung zu interessieren. Endlich könne wir Erfolg mit unseren Stückchen Brot an der Oberfläche oder leicht unter ihr feiern. Diese haben die Graskarpfen nämlich über den Sommer ignoriert. Wir bieten ihnen nur kleine Stückchen und futtern sie mit in der Nähe des Köders. Das beste Wetter für Herbstangeln von Graskarpfen sind sonnige Tage ohne größerem Wind. Um den Köder ausreichend weit zu bekommen, hilft uns ein kleiner runder Schwimmer, zum Teil mit Wasser gefüllt. Er ist viel unauffälliger wie die farbige Pose. Falls sich die Graskarpfen an der Oberfläche gar nicht sichten lassen, können wir sie in der Wassersäule oder am Boden fangen, indem wir ihnen als Köder gedämpfte Brotstückchen geben.

Für die Welse ist es noch nicht zu spät

Ausgenommen der Hechte und Zander (über das Angeln von diesen findet ihr ausreichend Artikel) sind im Herbst immer noch Welse aktiv, welche sichan ihren stabilen Stellen aufhalten, von wo sie nur zu einer Beute schwimmen. Bei dem Angeln verraten sie sich manchmal durch das typische "aufpucken" and der Oberfläche, an kälteren Tagen suchen sie die Fische aber eher am Boden und wir müssen die Stellen tippen. Wir wählen Stellen mit einer Tief von ca. zwei bis vier Meter, ideal sind Gruben in Flüssen und Stellen hinter Brückensäulen oder anderen großen Hindernissen. Zu dieser Zeit ist als Köder ein lebendiger Fisch am besten, ideal mit einer Größe gegen 20cm. Größere nehmen wir nur in dem Fall, wenn wir wirklich über einen richtig großen Wels bescheid wissen. Im Herbst ist es egal, wann am Tag wie die Welse fangen, am meisten Aktion kommt aber mit der Dämmerung. Welse sollten wir nicht selbst angeln, falls wir ein ordentliches "U-Boot" fangen, ist die Hilfe eines Freundes unbezahlbar. Ein Freund mit Boot? Das ist das absolut Beste, was man sich in so einer Situation wünschen kann…

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Zděněk Řeřucha Chefredakteur Zachytame.de

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